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Antrag 62/II/2019 Sofortige Anpassung der Gebühren für Bewohnerparkausweise

22.09.2019

Die SPD möge sich für eine sofortige Heraufsetzung der Gebühr für Bewohnerparkausweise und eine Ausweitung auf das gesamte Innenstadtgebiet von Berlin einsetzen.

 

  • Die Gebühr für Bewohnerparkausweise soll ab 2020 an den gesetzlichen Höchstwert von 30,70 € pro Jahr (Anlage zu § 1 GebOSt) angepasst werden.
  • Es soll weiterhin eine pragmatische Regelung für Gewerbetreibende, die in mehreren Zonen tätigen sind, angeboten werden.

 

Antrag 30/II/2019 Pflicht zur Einführung von Fiskaltaxametern für Uber & Co.

22.09.2019

Die Mitglieder der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin sowie die sozialdemokratischen Mitglieder des Berliner Senats werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen,

 

  1. dass für im Berliner Stadtgebiet zum Einsatz kommende fahrer*innengeführte Mietwagen jeweils über Fiskaltaxameter verfügen müssen.
  2. hierzu die entsprechenden Ordnungsdienststellen zu verpflichten, flächendeckende und regelmäßige Kontrollen durchzuführen und sicher zu stellen, dass die hierfür benötigten Mittel und das Personal bereitgestellt werden.

 

Antrag 07/II/2019 Parteivorsitz der SPD Berlin: Doppelspitze und Mitgliederbeteiligung

22.09.2019

Vor den nächsten Vorstandswahlen wird die SPD Berlin, sofern für den Parteivorsitz mehr als eine Kandidatur vorliegt, eine Mitgliederbefragung durchführen. Der nächste Parteivorsitz kann durch eine Doppelspitze besetzt werden.

Dazu wird im Organisationsstatut der SPD Berlin nach § 23 Absatz 2 ein neuer Absatz 3 eingefügt:

„Anstelle einer oder eines Vorsitzenden aus § 23 Abs. 2 kann eine auf das Geschlecht bezogene paritätisch besetzte Doppelspitze, davon eine Frau, gewählt werden.“

Antrag 11/II/2019 Ombudsstelle für den SPD Landesverband

22.09.2019

Die SPD Berlin soll eine interne Ombudsstelle einrichten, die zur Schlichtung von innerverbandlichen Konflikten, zur Aufklärung gemeldeter Fälle und zur persönlichen Unterstützung von Betroffenen dauerhaft eingerichtet wird und eine beratende Funktion einnimmt. Die Ombudsstelle kann kontaktiert werden, wenn innerhalb des Landesverbandes politische Machtpositionen ausgenutzt werden und zu herabwürdigenden, sexistischen oder diskriminierenden Verhaltensweisen führen, wenn Genoss*innen von anderen Genoss*innen bedroht, eingeschüchtert oder gezielt ausgestochen werden oder bis ins Private reichende Übergriffe stattfinden.

 

Außerdem sollen Fälle von sexualisierter Gewalt und rassistischem Verhalten, die im Rahmen jeglicher politischen Zusammenarbeit innerhalb des Landesverbandes auftreten, grundsätzlich mit der Ombudsstelle besprochen werden können.

 

Die Ombudsstelle soll aus mind. zwei Vertrauenspersonen und zwei Stellvertreter*innen bestehen, die quotiert auf dem Landesparteitag der SPD Berlin gewählt werden. Die Vertrauenspersonen dürfen kein Mandat innehaben und nicht dem Landesvorstand oder einem Kreisvorstand angehören. Der Kontakt zur Ombudsstelle soll anonym möglich sein kann. Die Mitglieder der Ombudsstelle sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Antrag 37/II/2019 Resolution: Wirtschaftskonzept

22.09.2019

Die Berliner SPD fordert,

  1. dass sich die SPD von jeder Form der Enteignung distanziert. Enteignungen sind unwirtschaftlich und teuer. Mit diesem Geld können deutlich mehr preiswerte Wohnungen gebaut werden. Wir wollen nicht zurück zu einer sozialistischen Planwirtschaft.
  2. Die SPD ist eine Volkspartei der linken Mitte auf dem Boden des Grundgesetzes. Darum fordern wir den Parteivorstand auf, ein progressives, sozialdemokratisches Wirtschaftskonzept zu entwickeln.

     

    3. Die Berliner SPD soll ein auf Berlin zugeschnittenes Wirtschaftskonzept entwickeln. Einige Schwerpunkte sind z. B.

    1. Förderung des Wohnungsbaus, z. B. Für Genossenschaften
    2. Auflage eines Berliner Wohnungsbauprogramms mit Verdoppelung der Geschwindigkeit zum Erreichen der selbstgesteckten Ziele
    3. Förderung von Unternehmensgründungen mit besonderen Finanzierungsfonds
    4. Förderung von Soloselbstständigen und KMU, durch z. B. Ansiedlungsboni, Energiekostensenkungen,
    5. Weitere Schwerpunkte und Maßnahmen werden im Wirtschaftsprogramm definiert, an dem alle Arbeitsbereiche der SPD Berlin mitwirken können, die zum Thema Wirtschaft konstruktive Gedanken beizutragen haben.

       

      Die Selbständigen und Familienunternehmer in der SPD erachten es als wichtig und erforderlich für einen weiteren Bestand der SPD in der Bundesrepublik Deutschland. Die SPD hatte ihre größten Wahlerfolge, wenn sie – wie Karl Schiller oder auch Gerhard Schröder – Wirtschaftskompetenz vermittelt hat. Hier sollte die Erneuerung ansetzen, statt Leistung, Erfolg und Reichtum ständig anzuprangern. Nicht die Konzerne und ihre Boni prägen Deutschlands wirtschaftliche Zukunft, sondern der Mittelstand, der über 99 Prozent der Unternehmen repräsentiert und um den uns alle Welt beneidet.

       

      Es ist uns unverständlich, dass die SPD(-Führung) nicht mit diesem Pfund für die Zukunft wuchert, sondern ständig in den (vermeintlichen) Fehlern der Vergangenheit herumstochert (Hartz-IV-Debatte).