Archive

Antrag 33/II/2015 Keine Kopfnoten oder Ankreuzbögen!

16.10.2015

Wir als Jungsozialist*innen lehnen es ab Menschen in Schubladen und Kategorien zu stecken. Die Schule steht aus unserer Sicht in der Pflicht die Individualität aller Schüler*innen im Kontext einer solidarischen Gesellschaft zu fördern. Eine Rücksichtnahme auf die bessere Beurteilung von Fähigkeiten im späteren Arbeitsleben ist für uns ausgeschlossen und darf keine Rolle in der Bildungspolitik spielen, denn: Bildung bedeutet für uns nicht die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt sondern das Lernen fürs Leben.

 

Nach §58 (7) Schulgesetz bekommen die Berliner Schüler*innen jedes Jahr gemeinsam mit ihrem Zeugnis eine Bewertung ihres Arbeits- und Sozialverhaltens, sollte es die Schulkonferenz ihrer Schule so beschlossen haben. In diesem Rahmen gibt es für die Lehrkräfte zum einen die Möglichkeit einen Ankreuzbogen auszufüllen oder eine verbale Beurteilung zu schreiben. Meist wird aufgrund von Zeitmangel der Ankreuzbogen gewählt, auf dem Aussagen über das Verhalten der Schüler*innen angekreuzt werden, so sie zutreffend sind. Diese Ankreuzbögen sollen den Schüler*innen dabei helfen ihr Verhalten zu verbessern und den Arbeitgeber*innen einen Einblick auf das Verhalten ihres/ihrer potenziellen Arbeitnehmer*in oder Auszubildenden* geben. So werden die Schüler*innen ähnlich den Kopfnoten in Kategorien „gesteckt“.

 

Da im Sommer 2015 die Debatte um Kopfnoten ein erneutes Mal begann, positionieren wir uns als Jungsozialist*innen gegen jede Form von Kopfnoten und fordern eine mündliche Form der Rückmeldung zu Sozial- und Arbeitsverhalten.

Antrag 32/II/2015 „Jede Unterrichtsstunde ist eine Deutschstunde!“ - Evaluation und Verbesserung der Sprachbildungskonzepte an Berliner Schulen

16.10.2015

Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhaus und des Senats dazu auf, eine landesweite, verpflichtende Evaluation der bisher umgesetzten Sprachbildungskonzepte an Berliner Schulen durchzuführen.

 

Diese soll das Ziel haben, den Erfolg, die Qualität und die Nachhaltigkeit der verschiedenen, bereits bestehenden Sprachbildungskonzepte zu überprüfen.

Darüber hinaus sollen auf Grundlage der Evaluationsergebnisse im Sinne einer „best-practice“-Orientierung verpflichtende Vorschläge zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Sprachbildungskonzepte für die Schulen gemacht werden.

Antrag 31/II/2015 Demokratie frühzeitig erlebbar machen - Schüler*innen-Partizipation bereits ab der Grundschule ermöglichen!

16.10.2015

 Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhaus und des Senats dazu auf, die im aktuellen Schulgesetz bereits verankerten Partizipationsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler auch konsequent auf die Grundschule zu übertragen und gesetzlich zu verankert.

Antrag 30/II/2015 Gleichstellung von Fachlehrer*innen mit Handwerksmeisterabschluss

16.10.2015

Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses und des Senats dazu auf, darauf hinzuwirken, dass:

 

  • Nach Beendigung des berufsbegleitenden Referendariats und der bestandenen Lehramtsstaatsprüfung Quereinsteiger*innen mit einem Handwerksmeisterabschluss, ihren Kollegen mit einem Hochschulabschluss, in vollem Umfang gleichzustellen sind.
  • Dies beinhaltet unter anderem eine finanzielle Gleichstellung, die Gleichstellung bzgl. der Arbeitszeit, bei Mitbestimmung und für Führungspositionen.

 

Antrag 29/II/2015 Interkulturelle Kompetenz von Lehrkräften fördern

16.10.2015

Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses und des Senats dazu auf,

 

  • das Fortbildungsmodul „Interkulturelle Kompetenz“ flächendeckend einzuführen und sämtliche angehenden Lehrer*innen innerhalb des Lehramtsstudium sowie innerhalb des Referendariats dazu zu verpflichten, diese zu absolvieren,
  • auch bereits in der Praxis tätigen Lehrer*innen an sämtlichen Schulformen, Lehrerfortbildungen zur „Interkulturellen Kompetenz“ dauerhaft anzubieten.