Archive

Antrag 59/I/2014 Einbau von Rauchwarnmeldern in Privatwohnungen

25.04.2016

Die sozialdemokratischen Mitglieder des Senats und die Fraktion der SPD im Abgeordnetenhaus werden aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Bauordnung des Landes Berlin in der Weise abgeändert wird, dass der Einbau von Rauchwarnmeldern auch in Privatwohnungen – insbesondere in Schlafräumen – zur Pflicht wird.

Antrag 40/I/2014 Historisches Gesamtkonzept für das Tempelhofer Feld umgehend entwickeln

25.04.2016

Unabhängig vom Ausgang zur Abstimmung über den Volksentscheid zum Tempelhofer Feld und vor einer Fortführung des Bebauungsplanverfahrens werden die Mitglieder der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und der Senat von Berlin aufgefordert, umgehend ein Gesamtkonzept für ein Gedenken auf dem Tempelhofer Feld zu entwickeln.

Die SPD Berlin hält an dem Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin vom 23. Juni 2011 fest, in dem beschlossen wurde, den Senat aufzufordern, bei der Entwicklung des Tempelhofer Feldes

  • an das Konzentrationslager im Columbia-Haus, eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager in Berlin,
  • die Zwangsarbeiterlager für die Rüstungsproduktion,
  • die Nutzung des bei Kriegsbeginn fast fertiggestellten Flughafenbaus als Fliegerhorst der Luftwaffe

 

durch die Schaffung eines Gedenk- und Informationsortes am Columbiadamm dauerhaft zu erinnern und diese Aspekte angemessen in das Gesamtkonzept zur Darstellung der historischen Entwicklung des Tempelhofer Feldes einzubeziehen.

Antrag 57/I/2014 Wohnraumversorgung von sozial Integrativen Projekten

25.04.2016

Die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin und die sozialdemokratischen Mitglieder des Senats werden aufgefordert, Vorsorge dafür zu treffen, dass in Anbetracht der sich verschärfenden Lage auf dem Berliner Mietwohnungsmarkt eine Versorgung von sozial Integrativen Projekten mit bezahlbarem Wohnraum weiterhin gewährleistet wird. Insbesondere ist die Ausweitung des geschützten Marktsegments in Zusammenarbeit mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, den Wohnungsbaugenossenschaften sowie der privaten Wohnungswirtschaft in Betracht zu ziehen.

Antrag 55/I/2014 Stadtentwicklungskonzept 2030

25.04.2016

Der Landesparteitag der Berliner SPD begrüßt und unterstützt den Prozess zur Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts 2030. Das Stadtentwicklungskonzept ist ein gutes Leitbild für ein sozial ausgeglichenes und wirtschaftlich starkes Berlin. Dabei müssen die Berlinerinnen und Berliner eng einbezogen werden.

 

Die SPD-Mitglieder des Senats von Berlin und die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus werden aufgefordert darauf hinzuwirken, dass im Konzept noch stärker

 

  • die Stärkung von öffentlichen Stadtplätzen als Mittelpunkte des Kiezlebens,
  • die Schnittstellen zur sozialen Stadtentwicklung (insbesondere den Aktionsräumen plus),
  • die Verflechtung zwischen den Berliner Außenbezirken und den brandenburgischen Nachbargemeinden und
  • Kriterien des Gender Mainstreamings

 

berücksichtigt werden.

Antrag 95/I/2014 Personalabbau stoppen, Personalentwicklung starten!

25.04.2016

In den vergangenen Jahren waren alle Berliner Bezirke vom Personalabbau betroffen. Als Leitlinie galt dabei stets die Reduzierung der Stellen in der Verwaltung auf 100.000 Beschäftigte. Den Bezirken sollen davon dann nur noch 20.000 Vollzeitäquivalente zustehen. Dieses Ziel ist Bestandteil des Koalitionsvertrages zwischen SPD und CDU und wurde in mehreren Regierungserklärungen verkündet. Gesetzeskraft hat es dagegen nie erlangt. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass das Personalziel von 100.000 Beschäftigen angesichts einer wachsenden Stadt jeder sachlichen Grundlage entbehrt. Niemand kann erklären, wie die 100.000 Beschäftigen alle nötigen Aufgaben in Berlin und in den Bezirken erfüllen sollen, weil an keiner Stelle eben diese nötigen Aufgaben definiert sind. In den nächsten Jahren könnte es sogar noch schlimmer kommen, wenn durch Pensionswellen und verpasste Neueinstellungen die 100.000 Stellen weit unterschritten werden. In vielen Bereichen sind die Auswirkungen bereits jetzt zu spüren. Durch Personalmangel in den Finanzämtern entgehen dem Land sogar Mehreinnahmen in Millionenhöhe, die fehlende Betriebsprüfer*innen eigentlich generieren würden.

 

Deswegen fordern wir:

  • Das willkürlich festgelegte Ziel von 100.000 Beschäftigten muss durch eine bedarfsgerechte Steuerung ersetzt werden.
  • Es muss durch den Senat ein Personalentwicklungskonzept erarbeitet werden, das die Bedarfe im Land Berlin und in den Bezirken konkretisiert und dabei die Altersstruktur und den Einstellungsbedarf berücksichtigt.
  • Die Personalentwicklung des Landes Berlin muss anschließend im Abgeordnetenhaus eine gesetzliche Grundlage erhalten.