Antrag 309/II/2022 Regentonnen für alle landeseigenen Immobilien!

Status:
Annahme

Die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses und sozialdemokratischen Mitglieder des Berliner Senats werden aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verpflichtet werden, überall wo es möglich ist, Regentonnen an die Regenfallrohre ihrer Immobiliensamt eines entsprechenden Abwassermanagements anzuschließen, um mit dem gesammelten Regenwasser die umliegenden Bäume zu bewässern.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme (Konsens)
Stellungnahme(n):
Stellungnahme Senat 2024:

Die Umsetzung von Regentonnen im Bestand der Landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ist sehr abhängig von den jeweiligen Bedingungen (z.B. Hochhäuser usw.). Zusätzlich dürften die Voraussetzungen für die Umsetzung eines solchen Abwassermanagements, einschließlich logistischer und organisatorischer Aspekte, in vielen Beständen nicht gegeben sein. Es könnte daher überlegt werden, inwieweit Pilotprojekte zur Förderung in Betracht gezogen werden sollten, bei denen die Wohnungsbaugesellschaft Regenwasser auffängt, vorausgesetzt, dass Mieter sich verpflichten, es zur Bewässerung von Bäumen zu nutzen. Eine allgemeine Verpflichtung für den gesamten Bestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ist aktuell nicht realisierbar.

Stellungnahme AH-Fraktion 2024:

Die landeseigenen Wohnungsunternehmen sind für die SPD-Fraktion ein wichtiger Akteur bei der Umsetzung des Ziels, den Wasserkreislauf Berlins zu stärken und mehr Wasser als bisher durch Versickerung in der Stadt zu halten. Das Ziel der Schwammstadt ist in einem von der SPD-Fraktion beschlossenen Antrag mit Maßnahmen unterlegt. Die Versickerung von Regenwasser auf Grundstücken von landeseigenen Wohnungsbestand stellt eine dieser Maßnahmen dar. Ebenso hat die SPD-Fraktion im Rahmen der Haushaltsberatungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 die Mittel für die Regenwasseragentur verstärkt, um deren Aktivitäten zu unterstützen.
Überweisungs-PDF: