Das Landeseinbürgerungszentrum (LEZ) wird von der SPD-geführten Landesregierung als Leuchtturmprojekt vorangetrieben. Damit das LEZ ein Erfolg wird, werden die sozialdemokratischen Senatsmitglieder und die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus aufgefordert dafür Sorge zu tragen, dass bei dem im Aufbau befindlichen Landeseinbürgerungszentrum, personelle Vielfalt von Anfang an auf allen Ebenen des Amtes bis in die Spitze vorgelebt wird. Um die interkulturelle personelle Aufstellung vorbildlich im Sinne des Gesetzes zur Förderung der Partizipation in der Migrationsgesellschaft (PartMigG) zu meistern, ist die fachliche Expertise der vom Land Berlin extra dafür geschaffenen und finanzierten Fachstelle Diversitätsorientierte Organisations- und Kompetenzentwicklung im Land Berlin (Fachstelle DOKE) zu beteiligen. Bei der Stellenausschreibung sind Diversity- bzw. interkulturelle Fähigkeiten zu berücksichtigen. Es ist ein stetiger interkultureller Öffnungsprozess des Landeseinbürgerungszentrums mit regelmäßigen Diversity- bzw. interkulturellen Weiterbildungen aller Beschäftigten sicherzustellen. Dafür sind ausreichend Mittel einzustellen.
Das richtige politische Ziel einer deutlichen Steigerung der Einbürgerungen kann nur gelingen, wenn eine positive Identifikation der eingewanderten Bevölkerung mit dem Landeseinbürgerungszentrum und seinen vielfältigen Beschäftigten sowie der gelebten Willkommenskultur entsteht und ein starker Servicegedanke den Geist des Amtes prägt, der Einbürgerungswilligen Wertschätzung und Unterstützung auf dem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft entgegenbringt und bestehende Hürden im Antragsverfahren entsprechend der rechtlichen Vorgaben im Sinne der Antragstellenden überwinden hilft.