Die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass nach niederländischem Vorbild ein Rückwärtszählen des Stromzählers bei einer kleinen Photovoltaikanlage möglich gemacht wird. Die einspeisbare Strommenge ohne Pflicht zum digitalen Stromzähler mit Rücklaufsperre soll sich am durchschnittlichen Haushaltsverbrauch orientieren. Hürden, wie die Pflicht der Verwendung einer Wielandsteckdose anstelle einer Schukosteckdose, sollen beseitigt werden.
In den Niederlanden laufen die Stromzähler vorwärts, wenn die Mieter Energie aus dem Netz beziehen. Und rückwärts, wenn die Solaranlagen Strom einspeisen. Am Ende des Jahres stehen sie dann meist auf null. Eine einfache Lösung.
Zweirichtungszähler würden gerade Besitzer kleiner Solaranlagen nutzen, unkompliziert Überkapazitäten ins gemeindliche Stromnetz zu laden. Dadurch würden komplizierte und preislich unrentable Abrechnungsmodalitäten unnötig und nachhaltige Energien im heimischen Kontext deutlich relevanter werden lassen.
Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, hat sich dafür ausgesprochen, dass der normale Schuko-Stecker bei Verwendung eines zertifizierten Wechselrichters und vorhandenem FI-Schalter ausreichend soll. Auch die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) hält ebenfalls den Schuko-Stecker für ausreichend.