Der Landesparteitag möge beschließen:
- Die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses, des Senats und in den Aufsichtsräten von VBB GmbH und BVG AöR werden aufgefordert, auf VBB und BVG dahingehend zu wirken, dass für die neuen Formen der Arbeit (z.B. vermehrtes Arbeiten von zu Hause, ortsungebundenes Arbeiten, Teilzeitarbeit etc.) noch in diesem Jahr geeignete Tarifangebote, entwickelt werden, mit dem Ziel, diese am 1. Januar 2021 für Berlin einzuführen. Diese neuen Tarifprodukte sollen die üblichen Tarifangebote von Monats- und Jahreskarte flexibel ergänzen.
- Für die vorgenannten Änderungen sind, wenn möglich, mittelfristig VBB-weite Lösungen mit Brandenburg anzustreben. Zeichnet sich hier keine kurzfristige Einigung ab, soll der Tarifbereich Berlin voranschreiten.
LPT I-2020 – Überweisen an FA XI – Mobilität
Stellungnahme FA XI-Mobilität: Ablehnung des Antrags
Begründung
Home-Office ist keine „neue Form der Arbeit“, sondern hat bereits mit der Verbreitung des Internets begonnen. Die Aussagen darüber, ob sich Home-Office als dauerhafte Alternative etabliert, sind heute genauso widersprüchlich wie vor mehr als 20 Jahren. In diversen Tarifverträgen ist diese „Heimarbeit“ im Übrigen bereits seit längerem als Anspruch verankert.
Das Firmenticket, auch „Job-Ticket“ genannt, das im Abonnement ganz erhebliche Vergünstigungen bietet, ist auch für im „Home Office“ Tätige eine exzellente Alternative. Es muss endlich vom VBB und den Verkehrsbetrieben wesentlich schneller, stärker und gezielter beworben und umgesetzt werden. Es ist so attraktiv, dass es sich in 11 – 15 Tagen amortisiert.
Sinnvoll ist der Vorschlag nur für die IC/ICE-Fernpendler*innen. Für sie könnten Zeitkarten von DB Fernverkehr attraktiv sein.