Antrag 67/I/2024 Kinder stark machen – Auch für Notfälle. Erste Hilfe und Notfallvorsorge-Kurse im Lehrplan verankern

Status:
Nicht abgestimmt

Die Mitglieder der Fraktion der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus und die sozialdemokratischen Mitglieder im Berliner Senat setzen sich dafür ein, dass im Rahmenlehrplan für die allgemeinbildenden Schulen in Berlin Erste-Hilfe-Kurse und Kurse der Notfallvorsorge verankert werden. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler, mindestens einmal in der Primarstufe und einmal in der Sekundarstufe, altersgerecht befähigt werden, in Notfällen Hilfe zu leisten und sich auf mögliche Gefahrensituationen vorzubereiten. Es ist zu prüfen, ob die Ausbildung in Erster Hilfe gesetzlich anerkannt und für verschiedene Zwecke nutzbar sein könnte, z.B. bei älteren Schülern für den Führerschein, die Berufsausbildung oder das Studium.

 

Kurz- und mittelfristig wird empfohlen, in Zusammenarbeit mit z.B. den Hilfsorganisationen, dem Technischen Hilfswerk oder der Feuerwehr, Workshopformate für Schulklassen zu entwickeln, die die theoretischen und praktischen Kenntnisse in Erster Hilfe und Katastrophenschutz vertiefen und erweitern.

 

 

Fassung der Antragskommission:

Stellungnahme AfB:

Die Intention des Antrags wird begrüßt. Insbesondere ist eine Stärkung der Angebote sinnvoll und auch die Verwendungsmöglichkeit dieser Fertigkeiten richtig. Unbeantwortet bleibt im Antrag allerdings die Frage der Qualifikation der Lehrkräfte. Hier sollte zum einen im Regelfall der Erste-Hilfe-Kurs im Bereich Naturwissenschaften und Sport als Fortbildung anerkannt werden. Ebenso sollten im Bereich der regionalen Fortbildung entsprechende Module eingerichtet werden. Zudem ist zu erwägen, ob die Rahmenlehrpläne hierfür der richtige Regelungsstandort sind. Um die verschiedenen Möglichkeiten eingehender beraten zu können, bitten wir um Überweisung an die AfB.