Antrag 502/I/2025 Keine Ausgliederung der landeseigenen Theater und des Konzerthauses

Status:
Erledigt

Angesichts der aktuell diskutierten Pläne, die landeseigenen Bühnen in eine neue Rechtsform zu überführen, fordern wir den Senat von Berlin und die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhaus von Berlin auf, sich entschieden gegen die Pläne zur Ausgliederung der landeseigenen Berliner Theater einzusetzen.

 

Eine solche Ausgliederung sowohl in eine gGmbH als auch in eine Stiftung hätte gravierende Auswirkungen auf die Beschäftigten. Es würden Tarifflucht und Stellenabbau vor allem das Herauslösen von Angestellten aus den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes drohen.

 

Verschlechterungen bei den Arbeitsbedingungen der rund 1.100 Mitarbeitenden die nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes der Länder beschäftigt sind, sind nicht zu akzeptieren.

 

Darüber hinaus sehen wir keine nachvollziehbaren Einsparpotenziale durch eine Ausgliederung. Stattdessen besteht die Gefahr, dass die Berliner Theaterlandschaft zunehmend einer Kommerzialisierung unterworfen wird, was die künstlerische Freiheit und Vielfalt massiv gefährden würde.

Empfehlung der Antragskommission:
Erledigt durch 283/I/2025 (Konsens)