Vorrangiges Ziel sozialdemokratischer Bildungspolitik ist die Abkoppelung des Bildungserfolgs von der sozialen oder ethnischen Herkunft.
Dies kann am besten gelingen in einer Schule, die niemanden aussortiert, in der sich die gesamte gesellschaftliche Bandbreite wiederfindet und die ohne Brüche von der Einschulung bis zum Abitur führt. Wir brauchen eine Schule für Alle von Klasse 1-13.
Deshalb haben wir mit der Pilotphase Gemeinschaftsschule im Schuljahr 2008/09 begonnen. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft erhält die Gemeinschaftsschule noch einmal eine besondere Bedeutung, denn Gemeinschaftsschulen arbeiten inklusiv.
Gemeinschaftsschulen gelingt es nachweisbar durch individuelle Förderung, die Lernerfolge der Kinder und Jugendlichen von der Herkunft der Eltern abzukoppeln und damit mehr Chancengleichheit herzustellen.
Daher bleibt es unser mittelfristiges Ziel, die Gemeinschaftsschule als Schulart in Berlin zu etablieren.
Durch Interessenbekundungsverfahren sollen Schulen auch weiterhin ermutigt werden, sich an der Pilotphase Gemeinschaftsschule zu beteiligen. Gleichzeitig müssen alle Gemeinschaftsschulen so unterstützt werden, dass die räumlichen, sächlichen und personellen Ressourcen ausreichen, um erfolgreich arbeiten zu können.
Die Erfolgsgeschichte der Berliner Gemeinschaftsschulen fortzuschreiben bedeutet, sich auch künftig zu ihrem Ausbau zu verpflichten. Unser Ziel ist der qualitative und quantitative Ausbau von Gemeinschaftsschulen.