Die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und die sozialdemokratischen Mitglieder im Berlin Senat werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass im Tarifverbund VBB eine Änderung der Tarifzonen vorgenommen wird.
Das Tarifgebiet AB soll künftig auch auf den ersten S-Bahnhöfen im Bereich C (Land Brandenburg) seine Gültigkeit haben, um die Parkplatzsituation im Umfeld der ersten S- bzw. U-Bahnhöfe in Berlin zu entspannen.
Stellungnahme(n):
Stellungsnahme der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin
Derzeit findet eine fraktionsinterne Beratung über mögliche Änderungen der Tarifstruktur im ÖPNV in Berlin bzw. VBB statt, die auch die Fahrgebiete/Zonen A, B und C umfasst. Ein Beschluss ist für den Sommer 2016 geplant.
Stellungnahme SenStadtUm:
Nach Prüfung ist die Umsetzung der Ausweitung des Tarifbereichs AB nicht möglich. Stattdessen wird empfohlen, eine entsprechende Parkraumbewirtschaftung zu fördern, sodass Pendeln mit dem Pkw nach Berlin vermieden wird.
Hintergrund ist eine Prüfbitte aus der Sitzung der Bezirksstadträte/rätinnen vom 25.09.2014 mit dem Ziel, dass P&R-Pendler aus Brandenburg nicht nach Berlin (VBB-Gebiet AB) mit dem PKW fahren sollen, sondern schon in Brandenburg (VBB-Gebiet C) den Pkw parken bzw. P&R zu nutzen.
Hierzu soll das VBB-Gebiet AB teilweise nach C (= Brandenburg) ausgeweitet werden.
Folgendes Ergebnis hat die Prüfung ergeben:
- Mindereinnahmen 12 bis 25 Mio. €/a, da Teile von Berlin C mit der günstigeren Zeitkarte Berlin AB nutzbar wären,
- Einfaches VBB-ABC-Tarifsystem (Tarifgrenzen: Stadtgrenze und S-Bahn-Ring) wird kompliziert,