Die SPD-Bundestagsfraktion und die SPD-Verkehrsminister werden aufgefordert, sich im Bundestag und im Bundesrat dafür einzusetzen, dass die in Deutschland überhöhten Wegekosten für die Nutzung der Schieneninfrastruktur gesenkt werden.
Die Wegekosten sollen sich künftig am Grenzkostenprinzip orientieren, d. h. nur die Kosten zugrunde legen, die unmittelbar durch eine Zugfahrt entstehen, um den sicheren und umweltfreundlichen Bahnverkehr gegenüber der Straße und dem Flugverkehr konkurrenzfähig zu machen. Dies entspricht auch einer Empfehlung der EU-Kommission hinsichtlich der deutschen Trassenpreise und der Praxis vieler benachbarter europäischer Staaten.
Zur Belebung des grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehrs sind außerdem die hohen Kosten des Grenzübertritts für die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Aufgabenträger der Bundesländer (Zulassungsverfahren, Einbau unterschiedlicher Zugsicherungssysteme) zu senken. Die Mehrkosten sollen (nach dem Vorbild der Schweiz) aus der Erweiterung des Lkw-Maut, sowie beim Grenzübertritt aus Programmen der Europäischen Union finanziert werden.