Antrag 230/II/2019 Museen in Berlin familiengerecht ausbauen

Status:
Annahme mit Änderungen

Familien und Kinder müssen ihren Platz in allen Berliner Museen finden. Es gibt jedoch aktuell nur wenige Museen in Berlin, die das Gefühl vermitteln, dass Familien mit Kindern wirklich willkommen sind. Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung, des Abgeordnetenhauses und des Bundestages dazu auf, einen Aktionsplan für eine familiengerechte Gestaltung der Museen in Berlin zu entwickeln.

 

 

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme in der Fassung der AK (Konsens)
Fassung der Antragskommission:

Familien und Kinder müssen ihren Platz in allen Berliner Museen finden. Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung, des Abgeordnetenhauses und des Bundestages dazu auf, einen Aktionsplan für eine familiengerechte Gestaltung der Museen in Berlin zu entwickeln.

Beschluss: Annahme mit Änderungen
Text des Beschlusses:

Familien und Kinder müssen ihren Platz in allen Berliner Museen finden. Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung, des Abgeordnetenhauses und des Bundestages dazu auf, einen Aktionsplan für eine familiengerechte Gestaltung der Museen in Berlin zu entwickeln.

Beschluss-PDF:
Stellungnahme(n):
Stellungnahme der AH-Fraktion 2022: Die Landes- und Bezirksmuseen in Berlin gehören wie Bibliotheken, Musikschulen oder Kinder- und Jugendtheater zu den wesentlichen Akteuren der kulturellen Bildung, die besondere Bedeutung für die sozialdemokratische Teilhabepolitik im Bereich der Kultur darstellt. Aus Sicht der SPD-Fraktion sind familiengerechte Angebote wichtige Elemente der Kulturinfrastruktursicherung, weil sie der Bildung des Publikums von morgen dienen. Schon die Eintrittspreise stellen soziale Barrieren dar. Deshalb ist die Sicherung der Eintrittsfreiheit in Bezirksmuseen sowie an den eintrittsfreien Tagen ein wichtiger Baustein, um familiengerechten Zugang zu den Museen zu bieten. Familiengerechtigkeit ist allgemein ein Aspekt, den die Agh.-Fraktion beständig bei ihrer Kontrollfunktion berücksichtigt. Programme wie das 207 m²-Format der Berlinischen Galerie, die mittels der Zusammenarbeit mit Berliner Schulklassen die Kooperation mit Schulen, Kindergärten, Familienzentren, der Lebenshilfe und Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete weiterentwickeln, werden als good-practise-Beispiele angesehen. Für die Konzeption eines Aktionsplans besteht angesichts der Bemühungen in den Einrichtungen derzeit kein Anlass. 

Stellungnahme der Landesgruppe 2022: Erledigt durch Koalitionsvertrag

Abschnitt „Kultur- und Medienpolitik“:
  • „Wir wollen Kultur mit allen ermöglichen, indem wir ihre Vielfalt und Freiheit sichern, unabhängig von Organisations- oder Ausdrucksform, von Klassik bis Comic, von Plattdeutsch bis Plattenladen. Wir sind überzeugt: Kulturelle und künstlerische Impulse können den Aufbruch unserer Gesellschaft befördern, sie inspirieren und schaffen öffentliche Debattenräume.
  • Wir setzen uns für eine starke Kulturszene und Kreativwirtschaft ein. Wir stehen für eine diskriminierungsfreie Kultur- und Medienpolitik.
  • Wir wollen Kultur in ihrer Vielfalt als Staatsziel verankern und treten für Barrierefreiheit, Diversität, Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltigkeit ein.“
  • Überweisungs-PDF: