Antrag 113/I/2015 TTIP stoppen, wenn das Freihandelsabkommen nicht dem Wohl der Allgemeinheit dient!

Status:
Erledigt

Die SPD-Mitglieder der Bundesregierung, die SPD-Bundestagsfraktion, die S&D-Fraktion im Europäischen Parlament und die sozialdemokratischen Mitglieder der EU-Kommission werden aufgefordert sich dafür einzusetzen, dass

 

  • TTIP abgelehnt wird, wenn die Forderung „möglichst fortschrittliche arbeitsrechtliche, soziale und ökologische Standards in den bilateralen und internationalen Handelsbeziehungen zu verankern“ nicht nachweislich erfolgt. (SPD Bundesparteitag vom 26.Januar 2014)
  • Der Beschluss des Parteikonvents vom 20. September 2014 voll inhaltlich umgesetzt wird.
  • verhindert wird, dass TTIP in einem intransparenten und undemokratischen Verfahrens u.a.:
      – zur Absenkung der sozialen und arbeitsrechtlichen Standards führt;
      – die im Abkommen vorgesehene Schiedsgerichtsbarkeit über die staatliche Gerichtsbarkeit stellt und damit den demokratischen Rechtsstaat aushöhlt;
      – Sonderrechte für Großkonzerne an nationalstaatlichem Recht vorbei gelten;
      – die Türe zur Privatisierung öffentlicher Güter wie Wasser und öffentlicher Einrichtungen des Gesundheits-und Bildungswesens öffnet;
      – durch Aufweichung des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet;
      – die Einfuhr ungekennzeichneter, gentechnisch veränderter Lebensmittel ermöglicht;
      – durch Privilegierung der transnationalen Agrarkonzerne zur Zerstörung der bäuerlichen Landwirtschaft führt;
      – Kultur, Bildung und Wissenschaft durch rigorose Urheberrechtsbestimmungen privaten Geschäfts- und Gewinninteressen ausgeliefert wird.

 

Empfehlung der Antragskommission:
(Kein Konsens)