Antrag 99/II/2015 EU-Bürger_innen voll einbeziehen

Status:
Überweisung

Bei der im kommenden Jahr bevorstehenden Bezirksverordneten-Wahl haben Bürger_innen aus EU-Staaten volles Wahlrecht. Aber sie nutzen ihr kommunales Wahlrecht bisher zu wenig und die SPD nutzt dieses Wähler_innenpotenzial bislang auch nicht entschlossen.

Deshalb fordern die KDV den Kreisvorstand und der LPT den Landesvorstand auf, im Wahlkampf Flyer mit Kernaussagen unserer Wahlziele auf wichtigen Fremdsprachen für EU-Bürger_innen und Übersiedler_innen (Eingebürgerte) zu erstellen und den Wahlkampfteams zu Verfügung zu stellen. Hilfreich wäre Material auf Englisch, Französisch, Polnisch, Italienisch, Serbokroatisch, Türkisch, Potugiesisch, Russisch, Spanisch, Griechisch, Rumänisch, Bulgarisch und – falls möglich – auch in einem Blatt in skandinavischen Sprachen, Tschechisch. u.a.
Wir fordern dazu auf, bei der Ausarbeitung des Wahlprogramme auch besonders auf Interessen der zugewanderten und in Berlin lebenden EU-Bürger_innen und eingebürgerten Zuwander_innen zu achten. Dazu zählen auch verbesserte Sprachkursangebote, eine Ausweitung des Programms der Volkshochschulen und mehr Kooperation mit Verbänden dieser Gruppen.

Empfehlung der Antragskommission:
Überweisung an Landesvorstand (Konsens)
Stellungnahme(n):

Stellungnahme des Landesgeschäftsführers für den Landesvorstand:  Es wird im anstehenden Wahlkampf nicht möglich sein, eine qualitativ ansprechende Übersetzung des Wahlprogramms in die im Antrag genannten Sprachen zu gewährleisten. Mithin wird es bei einer Umsetzung nicht möglich sein, sich dem Vorwurf zu entziehen, eine Sprache vergessen oder nicht beachtet zu haben. Jedoch werden einzelne wichtige Themen selbstverständlich wieder in anderen Sprachen aufbereitet.   Für die Angebote der Volkshochschulen sind die Bezirke verantwortlich.