Die Qualität der Raumluft in Schulen ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Schüler*innen sowie Lehrkräften. Besonders in den letzten Jahren hat die Bedeutung guter Luftqualität zugenommen, da sie nicht nur das Infektionsrisiko durch Viren minimiert, sondern auch Konzentrationsfähigkeit und Lernerfolg positiv beeinflusst.
Während der COVID-19-Pandemie hat Berlin viele mobile Luftfilteranlagen angeschafft, um die Verbreitung von Krankheitserregern in Schulen zu reduzieren. Doch aktuelle Berichte zeigen, dass zahlreiche dieser Geräte nicht mehr genutzt werden, obwohl sie weiterhin einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Raumluft leisten könnten. Schulen stehen daher vor der Herausforderung, bestehende Maßnahmen sinnvoll weiterzuentwickeln und langfristig tragfähige Konzepte zur Luftreinhaltung zu etablieren.
Ein erfolgreiches Beispiel liefert die Stadt Lübeck mit dem Projekt „Frische Luft für klare Köpfe“. Dort wurden alle Klassenräume mit CO₂-Messsystemen ausgestattet, die den CO₂-Gehalt kontinuierlich überwachen und durch ein Ampelsystem anzeigen, wann gelüftet werden sollte. Die Initiative sorgt nicht nur für bessere Luft, sondern steigert auch die Konzentrationsfähigkeit und damit die die Freude an Schule und Lernen. Dieses Modell zeigt, dass durch einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität in Schulen erreicht werden kann.
In Berlin fehlt es bisher an einem vergleichbaren ambitionierten Konzept. Stattdessen sind viele Schulen weiterhin auf manuelle Lüftung angewiesen, die in der kalten Jahreszeit zu Zugluft und Energieverlust führt. Zudem sind die vorhandenen mobilen Luftfilter vielerorts nicht mehr im Einsatz, weil unklar ist, wer für ihre Wartung und den Betrieb verantwortlich ist. Auch fehlt eine flächendeckende Ausstattung mit CO₂-Messgeräten, obwohl deren Nutzen wissenschaftlich belegt ist.
Besonders im Sommer sind die Bedingungen in vielen Berliner Klassenzimmern untragbar. Während der warmen Monate heizen sich schlecht belüftete Räume stark auf und hohe Temperaturen in Kombination mit mangelndem Luftaustausch führen zu Konzentrationsproblemen, Müdigkeit und sinkender Leistungsfähigkeit der Schüler*innen. Studien zeigen, dass bereits ab etwa 26 Grad die kognitive Leistungsfähigkeit deutlich nachlässt. Da das Berliner Konzept primär auf Fensterlüftung setzt, verschärft sich das Problem, wenn es draußen ebenso heiß ist und kaum Luftbewegung herrscht.
Durch die Klimakrise werden extreme Wetterlagen, insbesondere Hitzewellen, in Zukunft weiter zunehmen. Ein modernes Lüftungskonzept muss daher nicht nur für saubere Luft sorgen, sondern auch verhindern, dass Klassenräume zu Hitzefallen werden.
Es ist höchste Zeit, dass Berlin proaktive Schritte unternimmt, um die Luftqualität in seinen Schulen nachhaltig zu verbessern. Wir dürfen nicht zulassen, dass Schüler*innen unter schlechten Lernbedingungen leiden und dadurch auch ihre Leistungen.
Daher fordern wir:
- Wiederinbetriebnahme und regelmäßige Wartung bestehender Luftfiltersysteme. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Luftfiltersysteme leise sind und nicht beim Lernen stören.
- Installation von kombinierten CO₂- und-Temperaturmessgeräten: Bei der Einführung soll direkt die Verantwortung hinsichtlich der Wartung geregelt werden.
- Maßnahmen zur besseren Kühlung und Belüftung von Klassenzimmern, insbesondere an heißen Sommertagen. Sollte die Temperatur in Klassenräumen trotzdem vertretbare Werte übersteigen, muss konsequent Hitzefrei gegeben werden Dazu gehören bauliche Anpassungen wie effektive Sonnenschutzvorrichtungen, eine verbesserte Luftzirkulation durch mechanische Lüftungssysteme sowie Konzepte zur Temperaturüberwachung und gezielte Kühlung in Schulgebäuden.
- Entwicklung eines standardisierten Lüftungskonzepts mit individuellen Lösungen: Es soll ein einheitliches Konzept für alle Berliner Schulen erarbeitet werden, das klare Richtlinien für effektives Lüften vorgibt. Gleichzeitig muss es Raum für individuelle Lösungen geben, um auf unterschiedliche bauliche Gegebenheiten und klimatische Bedingungen flexibel reagieren zu können. Zudem sollen Lehrkräfte und Schüler*innen für die Bedeutung guter Raumluft sensibilisiert werden. Analog soll ein Heizkonzept entwickelt werden.
Die Qualität der Raumluft in Schulen ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Schüler*innen sowie Lehrkräften. Besonders in den letzten Jahren hat die Bedeutung guter Luftqualität zugenommen, da sie nicht nur das Infektionsrisiko durch Viren minimiert, sondern auch Konzentrationsfähigkeit und Lernerfolg positiv beeinflusst.
Während der COVID-19-Pandemie hat Berlin viele mobile Luftfilteranlagen angeschafft, um die Verbreitung von Krankheitserregern in Schulen zu reduzieren. Doch aktuelle Berichte zeigen, dass zahlreiche dieser Geräte nicht mehr genutzt werden, obwohl sie weiterhin einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Raumluft leisten könnten. Schulen stehen daher vor der Herausforderung, bestehende Maßnahmen sinnvoll weiterzuentwickeln und langfristig tragfähige Konzepte zur Luftreinhaltung zu etablieren.
Ein erfolgreiches Beispiel liefert die Stadt Lübeck mit dem Projekt „Frische Luft für klare Köpfe“. Dort wurden alle Klassenräume mit CO₂-Messsystemen ausgestattet, die den CO₂-Gehalt kontinuierlich überwachen und durch ein Ampelsystem anzeigen, wann gelüftet werden sollte. Die Initiative sorgt nicht nur für bessere Luft, sondern steigert auch die Konzentrationsfähigkeit und damit die die Freude an Schule und Lernen. Dieses Modell zeigt, dass durch einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität in Schulen erreicht werden kann.
In Berlin fehlt es bisher an einem vergleichbaren ambitionierten Konzept. Stattdessen sind viele Schulen weiterhin auf manuelle Lüftung angewiesen, die in der kalten Jahreszeit zu Zugluft und Energieverlust führt. Zudem sind die vorhandenen mobilen Luftfilter vielerorts nicht mehr im Einsatz, weil unklar ist, wer für ihre Wartung und den Betrieb verantwortlich ist. Auch fehlt eine flächendeckende Ausstattung mit CO₂-Messgeräten, obwohl deren Nutzen wissenschaftlich belegt ist.
Besonders im Sommer sind die Bedingungen in vielen Berliner Klassenzimmern untragbar. Während der warmen Monate heizen sich schlecht belüftete Räume stark auf und hohe Temperaturen in Kombination mit mangelndem Luftaustausch führen zu Konzentrationsproblemen, Müdigkeit und sinkender Leistungsfähigkeit der Schüler*innen. Studien zeigen, dass bereits ab etwa 26 Grad die kognitive Leistungsfähigkeit deutlich nachlässt. Da das Berliner Konzept primär auf Fensterlüftung setzt, verschärft sich das Problem, wenn es draußen ebenso heiß ist und kaum Luftbewegung herrscht.
Durch die Klimakrise werden extreme Wetterlagen, insbesondere Hitzewellen, in Zukunft weiter zunehmen. Ein modernes Lüftungskonzept muss daher nicht nur für saubere Luft sorgen, sondern auch verhindern, dass Klassenräume zu Hitzefallen werden.
Es ist höchste Zeit, dass Berlin proaktive Schritte unternimmt, um die Luftqualität in seinen Schulen nachhaltig zu verbessern. Wir dürfen nicht zulassen, dass Schüler*innen unter schlechten Lernbedingungen leiden und dadurch auch ihre Leistungen.
Daher fordern wir:
- Wiederinbetriebnahme und regelmäßige Wartung bestehender Luftfiltersysteme, sofern möglich und haushalterisch abbildbar. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Luftfiltersysteme leise sind und nicht beim Lernen stören.
- Installation von kombinierten CO₂- und-Temperaturmessgeräten: Bei der Einführung soll direkt die Verantwortung hinsichtlich der Wartung geregelt werden.
- Maßnahmen zur besseren Kühlung und Belüftung von Klassenzimmern, insbesondere an heißen Sommertagen. Sollte die Temperatur in Klassenräumen trotzdem vertretbare Werte übersteigen, muss konsequent Hitzefrei gegeben werden Dazu gehören bauliche Anpassungen wie effektive Sonnenschutzvorrichtungen, eine verbesserte Luftzirkulation durch mechanische Lüftungssysteme sowie Konzepte zur Temperaturüberwachung und gezielte Kühlung in Schulgebäuden.
- Entwicklung eines standardisierten Lüftungskonzepts mit individuellen Lösungen: Es soll ein einheitliches Konzept für alle Berliner Schulen erarbeitet werden, das klare Richtlinien für effektives Lüften vorgibt. Gleichzeitig muss es Raum für individuelle Lösungen geben, um auf unterschiedliche bauliche Gegebenheiten und klimatische Bedingungen flexibel reagieren zu können. Zudem sollen Lehrkräfte und Schüler*innen für die Bedeutung guter Raumluft sensibilisiert werden. Analog soll ein Heizkonzept entwickelt werden.