Im letzten Schuljahr hat erstmalig der sogenannte „Probeunterricht“ an den Berliner Gymnasien stattgefunden, dies ist ein Verfahren, welches in aller Form abzulehnen ist. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Aufnahmeprüfung für die sprechende Schulform für alle Kinder die einen höheren Notendurchschnitt als 2,2 haben.
Die Folge, die Kinder sind extremen Stress ausgesetzt, in Zeiten in dem sowie so schon immer mehr Kinder an Psychischen Erkrankungen leiden. Für Kinder, die durch die Prüfungen fallen und das sind 97,8% gewesen ist es außerdem mit einer Schmach verbunden (noch mehr Stress), weil sie vermeintlich nicht gut genug sind ein Gymnasium zu besuchen. Die Zahlen zeigen zudem das diese Aufnahmeprüfung nicht darauf ausgelegt ist das sie überhaupt bestanden wird. Die Intention der Bildungssenatorin ist es, die Gymnasien zu noch elitäreren Einrichtungen zu machen.
Was der zweite negative Punkt ist, die Test bedeuten das Gymnasien noch mehr aufgewertet werden, ob wohl es schon lange Zweifel an dieser elitären Schulform gibt. Die meist grade von Kindern aus einkommensstarken Familien besucht wird, damit wird diese Spaltung unserer Gesellschaft schon früh den Kindern vorgelebt und manifestiert. Eine Spaltung die es zu überwinden gilt.
Die von der Berliner SPD beschlossenen Änderungen am sog. Aufnahmeverfahren (Antrag 139/I/2025) sind nicht erfolgt, ebenso wenig, wie die von der SPD Berlin beschlossene Umsetzung des Ausbaus der Integrierten Sekundarschulen (ISS).
Wir fordern daher:
- Das sofortige Ende des sogenannten „Probeunterricht“ für Gymnasien und eine Rückkehr zur vorherigen Regelung
- Wir fordern mindestens eine ausführliche Evaluierung des Testtages und hohen Durchfallquoten unter Berücksichtigung sozialökonomischer Hintergründe und Merkmale
- Wir bestärken unsere Forderungen: Das Ende aller Gymnasien und deren Umwandlung in Gemeinschaftsschulen, innerhalb der nächsten 10 Jahre, bis 2035
- Den Ausbau der ISSen und baldige Umwandlung aller Schulen in Gemeinschaftsschulen
