Antrag 26/II/2025 Für eine gerechte Zukunft: Gleiche Chancen für alle - Berufsberatung statt Stigmatisierung!

Status:
Erledigt

Die SPD-Mitglieder der Bundesregierung und die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag werden aufgefordert, die entsprechenden Gesetze und Verwaltungsvorschriften (insb. im SGB II und SGB III) so anzupassen, dass die berufliche Orientierung für junge Menschen vom Bezug von Sozialleistungen der Eltern entkoppelt wird. Ziel ist die Etablierung eines chancengerechten, flächendeckenden und freiwilligen Beratungsangebots für alle Schüler*innen.

 

Dafür fordern wir:

  1. Beendigung der selektiven Praxis: Die verpflichtende Kontaktaufnahme und Einladung von 15-jährigen Jugendlichen allein aufgrund des Bürgergeld-Bezugs ihrer Eltern ist zu beenden.
  2. Schaffung eines universellen Beratungsangebots: Ein flächendeckendes, hochwertiges und freiwilliges Berufsberatungsangebot für alle Schuler*innen an allgemeinbildenden Schulen zu etablieren und zu finanzieren. Dieses Angebot soll in den Schulen verankert und in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit durchgeführt werden.
  3. Fokus auf Freiwilligkeit und Bedarfsorientierung: Die Teilnahme an der Berufsberatung muss auf Freiwilligkeit basieren. Die Ressourcen müssen genutzt werden, um ein attraktives Angebot zu schaffen, das junge Menschen aus eigenem Antrieb gerne annehmen, weil es ihnen echten Mehrwert bietet.

 

Empfehlung der Antragskommission:
erledigt bei Annahme 12/II/2025 (Konsens)